Herlianto und seine Vision für die Landwirte in Tumbang Manggu

11. August 2023|In Indonesien, News, Stories

„Seit ich 19 Jahre alt bin, widme ich mich der Arbeit im Wald. Auch meine Motivation, an dem Programm von Fairventures teilzunehmen, stammt von meinem großen Interesse am Wald“, erklärt Herlianto, einer unserer Kleinbauern aus dem Dorf Tumbang Manggu im Bezirk Katingan. 

Herlianto hat bereits im Jahr 2020 mit der Bewirtschaftung seines Landes begonnen. Zunächst begann er mit einem Reisfeld und ging dann dazu über, auf einem 2,6 Hektar großen Grundstück über 1.500 Gummibäume zu pflanzen. Nachdem er 2021 an einer Reihe unserer Informationsveranstaltungen in seinem Dorf teilgenommen hatte, entschied er sich Anfang 2022, zusätzlich am Fairventues-Programm teilzunehmen. So konnte er nun zwischen all seinen Kautschukbäumen auch noch Sengon-Bäume pflanzen und seine Pflanzungen anreichern. Insgesamt hat er dort nun drei Arten von Pflanzen und mögliche Einkommensquellen: Jengkol-Früchte, Kautschuk und Leichtholz/Sengon. In diesem Jahr wird ein weiterer Hektar hinzukommen, auf dem im Rahmen unseres Programms Bäume und Kakao angebaut werden. 

Herliantos Leidenschaft für die Landwirtschaft und den Wald führt auch dazu, dass er der Koordinator der Kleinbäuerinnen und Kleinbauern in seinem Dorf ist. „Als Koordinator bemühe ich mich, die Visionen der Landwirte in diesem Dorf zusammenzubringen“, erklärt er stolz. Über 60 % der Dorfbewohner sind Kleinbäuerinnen und Kleinbauern, der Rest arbeitet meist im Palmöl- oder privaten Holzsektor. Das verdeutlicht die Reichweite und den positiven Einfluss, den eine Person wie Herlianto auf die Gemeinschaft und die Umwelt haben kann. Da er aus Tumbang Manggu stammt und mehr als sechs Jahre Dorf-Vorsteher war, kennt er die Bedürfnisse der Einheimischen am besten und weiß auch, wie man sie adressiert. 

Neben dem Versprechen einer nachhaltigen Zukunft für die Umwelt sieht er auch einen besseren Weg für sein Dorf und sich selbst. „Baumpflanzen kann ein Gut sein, das uns allen Hoffnung für die Zukunft gibt. Neben unserem Beitrag für die Umwelt werden wir auch wirtschaftlich profitieren.“