Wie Sukrin Uke mit dem Agroforst-Ansatz in die Zukunft seiner Familie investiert
Sukrin Uke ist ein engagierter Landwirt aus Sumur Mas, der mit seiner Leidenschaft für nachhaltige Landwirtschaft eine innovative Methode verfolgt: den Agroforst-Ansatz. Dieses Anbausystem ermöglicht die gleichzeitige Kultivierung verschiedener Pflanzen und Gemüsesorten auf demselben Feld. Durch diese vielschichtige Anbauweise schafft Sukrin ein lebendiges Ökosystem, in dem sich Bäume und Feldfrüchte gegenseitig unterstützen. Während er durch die Vielfalt der angebauten Pflanzen neue Einkommensquellen erschließt, hat er stets ein größeres Ziel im Blick: Den Schutz und die Bewahrung der Böden für kommende Generationen.
Warum Sukrin die Agroforstwirtschaft befürwortet
Sukrin kombiniert beim Anbau kurzlebige Pflanzen wie Chili mit mittel- und langfristigen Pflanzen wie Kakao sowie der schnellwachsenden Baumart Sengon. Ein weiterer Vorteil des Agroforst-Ansatzes ist die Risikominderung: Wenn der Preis für eine Feldfrucht sinkt, können die anderen Pflanzen den Verlust ausgleichen. Diese Erkenntnis hat Sukrin überzeugt, dass die Agroforstwirtschaft der richtige Ansatz ist.
Sukrin hat bereits beeindruckende 3.000 Kakaosetzlinge gepflanzt und sich ein ambitioniertes Ziel gesetzt: Bis zum Ende des Jahres 2024 möchte er die Zahl der Setzlinge auf 5.000 steigern. Er sieht im Kakao-Anbau großes Potenzial: Ein Hektar Kakaofeld kann bei sorgfältiger Pflege bis zu drei Tonnen Kakao pro Jahr liefern. „Für mich ist Kakao nicht nur ein Geschäft, sondern auch eine Investition in eine bessere Zukunft.“
Neben Kakao pflanzt Sukrin auch die Baumarten Jengkol, Petai und Sengon. Für ihn eröffnet der Anbau dieser Pflanzen zahlreiche Wertschöpfungsketten. Er ist sich sicher, dass sie zudem maßgeblich zur Verbesserung der Boden- und Luftqualität in der Umgebung beitragen. „Ich glaube fest daran, dass wir mit der Agroforstwirtschaft mehr Wohlstand erreichen können.” sagt Sukrin.
Seine Vision ist es, nicht nur seine eigenen Lebensumstände zu verbessern, sondern auch einen positiven Einfluss auf die Umwelt und die Gemeinschaft zu haben.
Gemeinsam Herausforderungen meistern
Als Landwirt sieht sich Sukrin mit Herausforderungen konfrontiert, wie der Beschaffung von Saatgut und einem Mangel an Eigenkapital. Aufgeben kommt für ihn aber nicht in Frage. Die Zusammenarbeit mit Good Forest Indonesia (GFI) – dem Partner von Fairventures Worldwide in Indonesien – eröffnet neue Perspektiven und vermittelt praktische Fähigkeiten: „Früher habe ich Pflanzen angebaut, ohne über ausreichendes Wissen zu verfügen. Ich bin dankbar, dass GFI mir wertvolle Kenntnisse von der Bodenaufbereitung bis hin zu neuen Geschäftspraktiken vermittelt“, sagt Sukrin.
Sukrins Hoffnungen sind klar: Er möchte, dass kommende Generationen die Vorteile dessen genießen, was heute gepflanzt wird. Er ist überzeugt davon, dass durch die Implementierung von Agroforstwirtschaft und die gleichzeitige Kultivierung von kurz-, mittel- und langfristigen Pflanzen das wirtschaftliche Wohlergehen der Kleinbäuerinnen und -bauern steigen wird und sie gleichzeitig einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. „Es ist unsere Verantwortung als Landwirte, unseren Kindern und Enkelkindern eine gesunde Erde zu hinterlassen.”
Sukrin Ukes Engagement zeigt, wie Landwirtschaft und Umweltschutz Hand in Hand gehen können. Durch seine Arbeit inspiriert er andere, die Bedeutung nachhaltiger Praktiken zu erkennen und gemeinsam zu einer besseren Zukunft beizutragen.