Im Distrikt Kasese, Uganda, unterstützt Edith Muhindo Kleinbäuerinnen und Kleinbauern bei der Wiederaufforstung degradierter Flächen. Edith ist seit vier Jahren Farmer Trainerin bei Fairventures Worldwide und bei unseren Aktivitäten an vorderster Front beteiligt. Sie arbeitet leidenschaftlich gerne mit Kleinbäuerinnen und Kleinbauern zusammen und gibt ihnen Wissen und Ressourcen an die Hand, um die Auswirkungen des Klimawandels zu bekämpfen und gleichzeitig eine widerstandsfähige Lebensgrundlage aufzubauen.
„Unser Ziel ist es, die Widerstandsfähigkeit der Farmer gegenüber dem Klimawandel zu stärken“, sagt Edith.
Sie fügte hinzu: „Diese Landwirte, die kleine Parzellen besitzen, sind besonders gefährdet. Durch Wiederaufforstung und nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken pflanzen wir nicht nur Bäume, sondern auch Hoffnung für künftige Generationen.“
Der Weg dorthin war nicht ohne Herausforderungen. Vor unseren Aktivitäten in Kasese war das Bewusstsein für das Pflanzen von Bäumen gering, und die Nachfrage nach Bäumen blieb unerfüllt.
Durch Ediths unermüdlichen Einsatz hat sich das Blatt jedoch gewendet. Die Gemeinden beteiligen sich jetzt aktiv an theoretischen sowie praktischen Schulungen für Landwirte, an Baumpflanzungen, an dem Anlegen von Waldflächen und an der Einführung von Agroforstpraktiken.
„Unsere Farmer wechseln von der reinen Subsistenzlandwirtschaft hin zur nachhaltigen Zukunftsvision; sie organisieren sich jetzt in Gruppen, die die Zusammenarbeit und kollektive Entscheidungsfindung fördern. Das sichert die Nachhaltigkeit unserer Projekte“, sagt Edith.
Die partizipative Planung ermöglicht es den Farmern, die Bäume auszuwählen, die sie pflanzen wollen, und fördert das Gefühl der Eigenverantwortung sowie das Vertrauen in die Gemeinschaft.
„Nachhaltigkeit bedeutet, mit den Ressourcen sorgsam umzugehen, um die Bedürfnisse heutiger und künftiger Generationen zu befriedigen. Unsere Maßnahmen sind so angelegt, dass sie nicht nur der jetzigen Generation, sondern auch künftigen Generationen zugutekommen“, erklärt Edith.
Trotz der Erfolge bleiben die Herausforderungen bestehen. Durch den Klimawandel verursachte Unberechenbarkeiten wie Dürren und Überschwemmungen stellen erhebliche Hürden dar. Darüber hinaus werden Fortschritte manchmal durch geschlechtsspezifische Vorurteile behindert, da Frauen nicht immer ernst genommen werden, wenn es um die Wiederaufforstung geht. Doch Edith lässt sich nicht entmutigen, angetrieben von ihrer Leidenschaft und der Widerstandsfähigkeit der Gemeinschaften, denen sie hilft.
Muhindo Edith und die Kleinbäuerinnen und Kleinbauern in Kasese säen die Saat des Wandels in Uganda, Baum für Baum. Gemeinsam lassen wir nicht nur Wälder, sondern auch nachhaltige Gemeinschaften trotz all der Widrigkeiten aufblühen.