
Nachdem das Team unseres ehemaligen Länderbüros in Indonesien im vergangenen Jahr die eigenständige Stiftung Good Forest Indonesia gegründet hat, folgt nun Uganda: Vor Kurzem wurde die Good Forest Uganda Foundation, kurz GFU, offiziell gegründet.
Ein wichtiger Meilenstein
Am Donnerstag, den 11. Dezember 2025, wurde im Timber Innovation Center in Kampala die Gründung der GFU gefeiert. Über 50 Partnerinnen und Partner kamen zusammen, die die Arbeit von Fairventures Worldwide in Uganda über viele Jahre entscheidend geprägt haben.
Die GFU ist das Ergebnis eines langen Prozesses. Fairventures Worldwide hat das Team in Kampala intensiv dabei begleitet, eine eigenständige und lokal geführte Organisation aufzubauen. Rechtlich wurde die Stiftung bereits im August 2025 registriert. Mit der Gründungsfeier im Dezember wurde dieser wichtige Schritt nun offiziell bekannt gegeben.
Der Übergang von Fairventures Worldwide Uganda zur GFU ist weit mehr als eine formale Änderung. Er unterstreicht unser Ziel, Verantwortung in lokale Strukturen zu übertragen und echte Mitgestaltung zu ermöglichen. Genau diesen Weg sind wir zuvor bereits in Indonesien gegangen
Vom Dreierteam zur eigenständigen Organisation
Das Länderbüro von Fairventures Worldwide in Uganda verfolgte seit 2018 ein klares Ziel: Kleinbäuerinnen und Kleinbauern durch Aufforstung und nachhaltige Wertschöpfungsketten zu stärken. Zu Beginn bestand das Team aus drei Mitarbeitenden, darunter James Thembo.
Heute leitet der studierte Forstwissenschaftler die GFU als Direktor eines Teams mit 45 Mitarbeitenden. Rückblickend sagt er:
„Wir fühlen uns geehrt, die bisherige Arbeit fortzuführen“, sagt James Thembo. „Unser Ziel ist es, auf den starken Grundlagen aufzubauen, die Fairventures Uganda gelegt hat, und die Anstrengungen für ein grüneres und widerstandsfähigeres Uganda weiter voranzubringen. Dieser Schritt trägt außerdem dazu bei, eine Grundlage für wirksame, langfristige und vertrauensvolle Partnerschaften im Land zu schaffen.”
Warum uns dieser Schritt künftig noch besser zusammenarbeiten lässt
Der Übergang zur GFU ist keineswegs ein Abschied, sondern eine Vertiefung der Zusammenarbeit.
Susan Maraka und James Thembo vertreten von nun an nicht mehr Fairventures Worldwide Uganda, sondern die GFU im Global Management Team von Fairventures Worldwide. Damit sind sowohl die GFU als auch die GFI mit jeweils 2 Personen Teil des Gremiums. Alle acht Mitglieder haben das gleiche Stimmrecht. Das mag ungewöhnlich erscheinen, ist für uns aber ein logischer Schritt zu echter Zusammenarbeit auf Augenhöhe. Wir sind überzeugt davon: Wirkung entsteht nicht von oben nach unten, sondern durch Vertrauen, gemeinsame Erfahrung und lokale Expertise.
Die Teams in Uganda, Indonesien und Deutschland bleiben auch innerhalb der einzelnen Abteilungen wie Kommunikation und Finanzen weiterhin sehr eng miteinander verbunden. Besonders hervorzuheben ist dabei der lebendige Austausch zu Best Practices und gemeinsamen Herausforderungen zwischen den Teams in Uganda und Indonesien.
Nun kann sich das Team in Stuttgart gezielt darauf konzentrieren, neue Unterstützerinnen und Unterstützer zu gewinnen und das Good Forest-Netzwerk strategisch weiterzuentwickeln.
Gute Wälder sind Klimalösungen
Unsere gemeinsame Vision bleibt unverändert: Gute Wälder schaffen Klimaschutz, Lebensräume und wirtschaftliche Perspektiven. Sie stärken die Resilienz lokaler Gemeinschaften, fördern nachhaltige Landnutzung und ermöglichen langfristige Lösungen, die bleiben.
Mit der Gründung der GFU wird diese Vision in Uganda auf eine neue und stabile Grundlage gestellt. Die Organisation kann künftig eigene Mittel einwerben und neue, lokale Partnerschaften eingehen.
Wir freuen uns sehr, das Jahr 2025 mit diesen positiven Nachrichten aus Uganda abzuschließen und blicken voller Zuversicht auf 2026, um gemeinsam die Vision von guten Wäldern als Klimalösungen weiter voranzubringen.

