
In den letzten Wochen waren unsere Feld Teams in Uganda im Einsatz, um die Gesundheit und das Wachstum der gepflanzten Bäume zu prüfen.
Dabei wurden Daten zur Kohlenstoffspeicherung und der Diversität der einzelnen Baumarten gesammelt. Mit standardisierten Erhebungsmethoden, GPS-Kartierung und der TREEO-App wurden die Messwerte in Echtzeit erfasst und verifiziert – so ermöglichen wir maximale Transparenz und Nachverfolgung.
Die regelmäßigen Datenerhebungen im Feld sind zwar mühsam, gleichzeitig aber auch eine Notwendigkeit: Nur so erlangen wir zuverlässige Informationen, die uns als Grundlage für eine nachhaltige Landnutzung und wirksamen Klimaschutz dienen.
Die Bedeutung des Monitorings für unsere Arbeit
Wälder spielen eine zentrale Rolle bei der Regulierung des Klimas und beim Erhalt der biologischen Vielfalt. Durch die Messung des gespeicherten Kohlenstoffs erhalten wir Einblicke darin, wie viel CO₂ in den Bäumen gebunden wird – eine zentrale Grundlage zur Bewertung der Wirksamkeit unserer Arbeit.
Gleichzeitig können wir aus der Identifizierung und Kategorisierung der Baumarten Schlüsse über die Vielfalt und Resilienz der Ökosysteme vor Ort schließen. Diese Datenpunkte liefern uns ein umfassendes Bild über den aktuellen Zustand der Wälder, lassen aber auch auf die zukünftigen Entwicklungen der Bäume schließen.
Was wir konkret messen und worauf wir achten
Mit der TREEO-App ist es durch die Messung des Durchmessers auf Brusthöhe, der Angabe der Baumart und der Anwendung allometrischer Gleichungen möglich, zu messen, wie viel CO2 der gemessene Baum speichert. Lokale Führer und Forstexperten unterstützten die präzise Artenbestimmung.
Die Teams besuchten die verschiedenen Pflanzgebiete und gingen beim Monitoring der Flächen systematisch vor. Sie erfassten GPS-Koordinaten, machten Fotos und dokumentierten alles digital. Außerdem tauschten sie sich mit den Bäuerinnen und Bauern aus, um Wissen und Beobachtungen zu teilen.
Erste Erkenntnisse:
Die ersten Beobachtungen der Feld Teams beinhalten:
- Eine hohe Artenvielfalt der Bäume befand sich insbesondere in der Nähe von Flüssen
- Der Kohlenstoffvorrat unterschied sich je nach Baumart und Standort deutlich
- Es wurden seltene Baumarten entdeckt, die in einigen Gebieten bisher nicht dokumentiert waren
Solche Details sind in Satellitendaten oft nicht erkennbar – deshalb stufen wir die Feldarbeit als so wichtig ein.
Die nächsten Schritte
Wir bereinigen und überprüfen derzeit die gesammelten Daten. Die Kohlenstoffmengen werden mithilfe allometrischer Gleichungen berechnet. Für jeden Standort erstellen wir Biodiversitätsprofile und Artenlisten. Diese Informationen unterstützen den Naturschutz, die Wiederaufforstung und die genaue Messung von Klimaeinflüssen.
Das regelmäßige Monitoring ermöglicht es uns, zu verstehen, wie Ökosysteme funktionieren und sich verändern. So können wir bei den nächsten Pflanzungen noch besser planen, gezielter wiederherstellen und wirksamer schützen.
Wir danken unseren Feld Teams, lokalen Partnern und den Beraterinnen und Beratern für ihre Unterstützung. Ohne ihren engagierten Einsatz wäre unsere Arbeit so nicht möglich.
Für uns ist klar: Wir forschen weiter, lernen dazu und setzen alles daran, durch gute Wälder Klimalösungen zu schaffen.