Im Distrikt Tororo hat die Agroforstwirtschaft als transformative Kraft zu positiven Veränderungen in den lokalen Gemeinschaften geführt und nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken gefördert.
„Bei der Agroforstwirtschaft geht es nicht nur um das Pflanzen von Bäumen, sondern um einen ganzheitlichen Ansatz, der die Gemeinden unterstützt, indem er auf ihre unmittelbaren Bedürfnisse eingeht und gleichzeitig eine langfristige Nachhaltigkeit gewährleistet“, betont der lokale Schulungsleiter für Landwirte.
Bei unseren Wiederaufforstungsprojekten konzentrieren wir uns auf das Landnutzungssystem der Agroforstwirtschaft. Das bedeutet, dass wir die Aufforstung mit nachhaltigen landwirtschaftlichen Praktiken kombinieren, d. h. wir pflanzen auf derselben Parzelle Bäume, die mit Obst und Gemüse angebaut werden, um ökologische und wirtschaftliche Vorteile zu erzielen. Und wie funktioniert das?
In unseren Farmer Field Schools bringen wir Kleinbauern die Grundlagen der Agroforstwirtschaft bei. Da die Workshops auf den Feldern der Bauern stattfinden, sammeln die Teilnehmer gleich praktische Erfahrungen.
Jedes Jahr ziehen wir sorgfältig Hunderttausende von Setzlingen in unseren eigenen, Community-Baumschulen auf. Die Setzlinge werden je nach Größe ihrer Parzellen und ihrem Bedarf an die Farmer verteilt.
Einige der Bäume werden als Holzquelle gepflanzt. Sie werden genau wie die anderen Nahrungspflanzen geerntet und wieder angepflanzt, wodurch Einkommen und eine nachhaltige Ressource geschaffen werden.
„Die Agroforstwirtschaft wirkt wie ein natürlicher Schutzschild gegen die Bodenerosion und bewahrt den fruchtbaren Mutterboden, der für die landwirtschaftliche Tätigkeit entscheidend ist. Dies wiederum wirkt sich positiv auf die Umwelt aus, da es Regen anregt und ein optimales Pflanzenwachstum fördert.
Unser Ziel ist es, die Gemeinden wirtschaftlich zu stärken und gleichzeitig sicherzustellen, dass sie eine Rolle bei der Erhaltung der Umwelt spielen“, betont unser lokaler Schulungsleiter für Landwirte weiter.
Aufforstung bietet den Einwohnern auch Beschäftigungsmöglichkeiten. „Wir konzentrieren uns nicht nur auf die Landwirtschaft, sondern schaffen Möglichkeiten für die Gemeinden, z. B. durch die Überwachung des Baumwachstums“, erklärt der lokale Schulungsleiter weiter.
Die Agroforstwirtschaft hat sich als leuchtendes Beispiel des positiven Wandels erwiesen, aber es ist sehr wichtig, die Ausbildung der Landwirte entsprechend den individuellen und spezifischen Bedürfnissen der Teilnehmenden zu gewährleisten und ständig zu verbessern.