Lightwood-Roadshow: Aufklärung der Gemeinden über Umwelteinflüsse
Unsere langjährige Erfahrung mit Aufforstungsprojekten hat uns gezeigt, wie wichtig die Einbeziehung lokaler Gemeinden für die erfolgreiche Umsetzung unserer Programme ist. Wir verfolgen daher mittlerweile einen proaktiveren Ansatz, der die gesamte Gemeinschaft mit einbezieht, nicht nur die teilnehmenden Kleinbäuerinnen und -bauern. Dafür organisierten wir kürzlich unsere “Lightwood Roadshow“.
Im Vergleich zu den bisherigen Formaten, die wir nutzten, um Kleinbäuerinnen und -bauern zu erreichen, zeichnet sich die Lightwood Roadshow besonders durch ihre große Reichweite aus. In nur einem Monat haben wir 14 verschiedene Dörfer besucht und damit ein besonders breites Publikum erreicht. So kommen wir unserem Ziel näher, mehr Bewusstsein für die Bedeutung des Umweltschutzes durch Wiederaufforstung und verantwortungsvolle Holzwertschöpfungsketten in den betroffenen Gebieten zu schaffen. Indem wir uns auf ländliche Gebiete in Zentralkalimantan konzentrieren, hoffen wir, das dort fehlende Bewusstsein für potenzielle Umweltbedrohungen zu schaffen. Insbesondere für Überschwemmungen während der Regenzeit, was aufgrund der Lage der Dörfer an den Flussbuchten dringenden Handlungsbedarf in dieser Region erfordert. Aufklärung über das Potenzial der Wiederaufforstung, Naturkatastrophen entgegenzuwirken, ist einer der wichtigsten Teile der Roadshow.
„Die Beteiligung der Öffentlichkeit erfordert einen Bildungsprozess, der die Menschen über die Umweltbedrohungen, die sie betreffen, informiert. Er sollte sie aber auch bestärken und ihnen Möglichkeiten zeigen, welche Maßnahmen ergriffen werden können. Wir möchten die Bevölkerung ermutigen, sich umfassend an den Umweltschutzinitiativen zu beteiligen“, so unsere Kollegin Destri Ayu Angela, die für die Lightwood Roadshow verantwortlich ist.
Das Ziel dieser Veranstaltung ist der Kontakt “von Mensch zu Mensch“. Durch persönliche Begegenungen in den einzelnen Dörfern und kurze Inputs bei etablierten Versammlungen und Veranstaltungen wollen wir einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Wir haben unser Bildungsangebot daher auch bei traditionellen Aktivitäten, wie dem lokalen Markt, angeboten, um ein stärkeres Verbundenheitsgefühl mit der Gemeinschaft zu fördern. Wir glauben, dass wir unsere Ziele erreichen können, wenn wir eng mit den Menschen zusammenarbeiten und sie aktiv in den Schutz unserer aller Umwelt einbeziehen, sowohl für die Gegenwart als auch für die Zukunft.
Die aktive Beteiligung der Dorfverwaltungen war ebenfalls entscheidend für den Erfolg dieser Aktion. Wir hoffen, dass die Dorfverwaltungen auch nach Abschluss der Roadshow die Gemeinde in größerem Umfang weiter aufklären werden.
Von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern haben wir viele positive Rückmeldungen erhalten. Hayati Muslimah, eine der Teilnehmerinnen aus dem Dorf Jalemu Raya, erzählte zum Beispiel, wie sie die Lightwood Roadshow inspirierte, die Frauen in ihrer Gemeinde zu ermutigen, sich aktiv an der Baumpflanzung zu beteiligen.
Wir freuen uns, dass die Lightwood Roadshow ein voller Erfolg war und in nur einem Monat insgesamt 921 Menschen erreicht wurden. Der Enthusiasmus und das Engagement der Gemeinschaften waren inspirierend und haben uns den Stellenwert der Sensibilisierung der lokalen Bevölkerung für Umweltfragen bestätigt.