Reise von Uganda nach Indonesien: Wissenstransfer & Stärkung der globalen Zusammenarbeit
Ein siebenköpfiges Team aus Uganda reiste im Rahmen einer Studienreise nach Indonesien, um sich über das dortige Aufforstungsmodell zu informieren und sich darüber auszutauschen, wie es in Uganda implementiert werden könnte. Das Team wurde von unserer Partnerorganisation UTGA geleitet und beinhaltete Regierungsvertreter des Ministeriums für Wasser und Umwelt und der nationalen Forstbehörde (NFA) sowie Vertreter von Fairventures Worldwide in Uganda.
Während des zweiwöchigen Besuchs der Projektgebiete führte das Team Gespräche mit lokalen Mitarbeitenden, Regierungsbehörden, Vertreterinnen und Vertretern der Gemeinden und Kleinbäuerinnen und -bauern.
Warum war die Reise so bedeutend?
Derzeit wird von der UTGA ein Geschäftsmodell entwickelt, um eine nachhaltige Bewirtschaftung von sogenannten Central Forest Reserves (CFR) in Uganda durch Wiederaufforstung, Agroforstsysteme und den Schutz der sogenannten Kernzonen zu erreichen und die Zerstörung der Ökosysteme zu verhindern. Das Model wird am Beispiel der Central Forest Reserve Jubiya im Distrikt Masaka entwickelt.
Vor diesem Hintergrund suchte das Team den Austausch mit ähnlichen Projekten. Fairventures Social Forestry (FSF) hat in Indonesien erfolgreich ein Geschäftsmodell für die nachhaltige Aufforstung von degradiertem Land umgesetzt. Diesen Ansatz könnte für die Central Forest Reserves in Uganda übernommen werden. Ziel des Besuchs war es daher, Erfahrungen vor Ort zu sammeln, sich mit dem Fairventures Social Forestry-Modell vertraut zu machen und die Voraussetzungen für eine Nachbildung des Ansatzes in Uganda zu diskutieren.
Die Ergebnisse
Indonesien und Uganda stehen vor ähnlichen Herausforderungen in Bezug auf Finanzierungsmöglichkeiten, verfügbare landwirtschaftliche Beratungsdienste, illegale Abholzungen, Landrechte und Korruption, um nur einige zu nennen.
Wenn es um die Bekämpfung des Klimawandels geht, werden das Pflanzen von Bäumen und die Fertigung von Holzprodukten von beiden Ländern als naturbasierte und kosteneffektive Lösungen zur Bekämpfung der negativen Auswirkungen der Klimakrise begrüßt. Sie sind sowohl nachhaltig als auch rentabel.
Workshops mit den indonesischen Forstteams, Besuche vor Ort bei Projekten im Gunung Mas Distrikt und Treffen mit indonesischen Regierungsvertretern vermittelten einen Einblick in die Aufforstung und die rechtlichen Rahmenbedingungen des Landes und wie sie in Uganda zur Anwendung kommen können.