Von der indonesischen Küche inspiriert: Koch kreiert Rezept für Fairventures
Wisst ihr schon, was an Weihnachten auf den Tisch kommen soll? Falls nicht, haben wir hier ein wenig Inspiration für euch. Denn der Spitzenkoch Heiner Bohnet hat exklusiv für Fairventures ein von der indonesischen Küche inspiriertes Gericht kreiert.
Heiner Bohnet und seine Frau, die Sommelière Constanza Piccolo haben in Baden-Württemberg eine neue Heimat gefunden, beruflich und privat. Seit knapp einem Jahr betreibt das junge Paar nach Lehrjahren bei französischen Sterneköchen ein Gourmetrestaurant in Hohenlohe. In der Goldenen Sonne in Neuenstein legen sie Wert darauf, nur nachhaltig und biologisch erzeugte Produkte zu verwenden.
Heiner Bohnet und Constanza Piccolo mit Kind vor ihrem Restaurant.
Gefragt, ob er ein Rezept beisteuern wolle zu Weihnachten für die Unterstützenden von Fairventures, sagte Heiner spontan zu. „Ich überlege mir etwas, das nicht schwierig ist, nachzukochen“, kündigte er an. Herausgekommen ist ein Gericht, das maßgeblich von der indonesischen Küche inspiriert ist: Reis mit pochiertem Gemüse und Ingwer-Soja-Soße.
Das komplette Rezept findet ihr hier zum Nachkochen:
Reis mit pochiertem Gemüse und Ingwer-Soja-Soße
Zutaten
Angaben für zwei Personen:
150 g Reis (bevorzugt Jasmin, wenn nicht vorhanden einfach ein Langkornreis)
30 g Shiitake Pilze (getrocknet)
5 g Seaweed (Seetang) getrocknet
je 2 Stk Karotten, Pastinaken, Zwiebeln, Knoblauchzehen und Kartoffeln (wer mag, kann gerne auch etwas Hokkaido-Kürbis dazu nehmen.)
Für die Soße:
40 g Ingwer
50 g Sojasoße
150 g Wasser
10 g Honig
10 g Rotweinessig
5 g Mondamin
20 g Raps- oder Sonnenblumenöl
10 g Sesamöl geröstet
Zubereitung
Die Pilze zusammen mit dem getrockneten Seetang in 300 g Wasser für ca. 30 min einweichen.
Den Reis in eine Schüssel geben. So oft in frischem Wasser schwenken und anschließend abgießen bis das Wasser klar bleibt. Das heißt, dass keine Stärke mehr im Wasser ist. Wenn dieser Schritt nicht gründlich gemacht wird, klebt der Reis im Topf fest.
Das Gemüse schälen und der Länge nach in schöne Stücke schneiden. Wichtig ist hierbei zu beachten, dass das Gemüse ungefähr gleich lange benötigt, um weich zu werden. Das heißt, dass man die Zwiebeln lieber etwas kleiner schneidet als die Karotte, da diese noch mit etwas Biss lecker ist, wohingegen die Zwiebel richtig weich sein sollte, damit sie gut schmeckt.
Jede Knoblauchzehe der Länge nach durchschneiden, um den Keimling zu entfernen. Dies verbessert nicht nur seinen Geschmack, sondern auch seine Bekömmlichkeit.
Den gewaschenen Reis ohne Flüssigkeit in einen breiten Topf geben. Die Pilze zusammen mit dem Seetang und dem Einweichwasser auf den Reis geben. Versuchen, dass der Reis unten bleibt und die Pilze sich mit den Algen auf dem Reis verteilen. Wer will, darf gerne die Stiele der Pilze entfernen, da diese auch nach dem Garen ihren festen Biss behalten.
Das geschnittene Gemüse über dem Reis verteilen und 2 EL Sojasoße dazugeben.
Ca. 4 g Salz gleichmäßig darüber streuen. Nicht zu viel, da der Seetang schon Salz an das Wasser abgegeben hat.
Den Topf mit einem Deckel, der gut schließt, langsam bei mittlerer Hitze zum Kochen bringen. Dies darf ruhig 5-7 Minuten dauern. Sobald das Wasser im Topf kocht, die Flamme runterschalten, damit es ganz leicht weiter köchelt. Auf keinen Fall den Deckel abnehmen und hineinschauen, da wir sonst den wertvollen heißen Dampf, der doch unser Gemüse garen soll, verlieren. Auf kleiner Flamme für 20 Minuten köcheln lassen.
In der Zwischenzeit können wir die Soße zubereiten:
Den Ingwer schälen und in kleine Würfel schneiden. Sojasoße, Wasser, Honig, Essig, Ingwer und Mondamin zusammen in einen Topf geben. Alles kalt mit einem Schneebesen vermengen und unter Rühren aufkochen. 30 Sekunden köcheln lassen, dabei ständig rühren. Wenn die Soße etwas abgekühlt ist, können die Öle hinzugefügt werden. Alles verrühren und fertig.
Wenn die zwanzig Minuten vorbei sind, kontrollieren ob das Gemüse schön zart ist. Am besten sticht man dazu mit einer feinen Nadel an der dicksten Stelle in jedes Gemüse. Die Nadel muss leicht hinein gehen und beim Herausziehen darf das Gemüse nicht an der Nadel mit nach oben gehen, es muss sozusagen loslassen.
Anschließend können wir anrichten, also vorsichtig den Reis mit dem daraufliegenden Gemüse auf die Teller verteilen und die Soße nach Geschmack darüber gießen.
Das Gericht kann einfach für mehrere Personen erweitert werden. Hierfür verdoppelt oder verdreifacht man die Angaben lediglich und nimmt einen ausreichend großen Topf.
Viel Spaß beim Nachkochen!