Johannes Schwegler war zu Gast im Ausschuss für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung des Deutschen Bundestags. In der Anhörung ging es um die Frage, wie bestehende Hindernisse beim Schutz von Wald, Biodiversität und Rechten indigener Völker abgebaut werden können.
Der größte Entwaldungstreiber auf der indonesischen Insel Borneo sei die EU-Biospritverordnung gewesen, sagte Johannes. Er setzte sich für eine Waldnutzung ein, die die Biodiversität erhält und der indigenen Bevölkerung zu Einkommen verhilft.
Den „REDD+“-Mechanismus nannte er zu kompliziert. Bei zu vielen Stufen bleibe „unten zu wenig übrig“, weshalb er sich für mehr Digitalisierung stark machte. Der Administration müsse dabei geholfen werden, Landrechte zu regeln und Grundbücher zu führen. Projektzyklen von nur drei Jahren funktionierten nicht, besser sei es, von Anfang an auf zehn Jahre zu planen.
Die komplette Sitzung könnt ihr euch in der Mediathek des Bundestags anschauen. Johannes‘ Statement findet ihr ab Minute 22:05. Die Beantwortung der Fragen beginnt bei Minute 43:25. Außerdem findet ihr auf der Website des Bundestags auch Johannes‘ Positionspapier mit allen wichtigen Aussagen.